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Hormone in der Nacht - Was Schlafstörungen mit Hormonen zu tun haben 

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Schlafexperten empfehlen uns, regelmäßig etwa 8 Stunden zu schlafen. Weitere Empfehlungen richten sich auf die Zeiten. Wer regelmäßig zur gleichen Zeit zu Bett geht, schläft zuverlässiger ein. Eltern mit kleinen Kindern wissen das. Leider vergisst man diese Erkenntnisse schnell wieder, vor allem wenn man sich von den eigenen Kindern auf sich selbst übertragen soll.

Wer abends noch lange über unlösbaren Problemen gearbeitet hat oder ein Konfliktgespräch ohne befriedigende Lösung kurz vor dem Schlafengehen geführt hat, wird nicht sofort ins Land der Träume gleiten. Im Gegenteil. An diesen Tagen oder Nächten bleibt man lange wach. Solange dies die Ausnahme ist, - kein Problem. Aber wenn man regelmäßig bis kurz vor dem Einschlafen E-Mails liest und besorgniserregende Nachrichten schaut, schläft schlecht ein. Und dies hat Auswirkungen auf den gesamten Hormonhaushalt.

 

Unser Hormonhaushalt - ein komplexes Zusammenspiel

Unsere Hormone steuern unser gesamtes Leben. Sie unterliegen normalerweise einem komplexen Zusammenspiel und einer zirkadianen Rhythmik. Das heißt zum Beispiel: Es ist normal, dass der Cortisolspiel morgens höher ist als später am Tag. Dafür steigen dann andere Hormone an. Der Serotoninspiegel ist tagsüber höher als nachts. Auch das Testosteron ist über Tag etwas höher als am Morgen. Insulin steigt nach Genuss kohlehydrathaltiger Nahrung an und sinkt dann langsam wieder ab.
Unzählige weitere Hormone steuern unseren Körper. Wenn alles gut läuft, spürt man davon nichts. Wer aber jemals eine Schilddrüsenfehlfunktion gehabt hat, weiß dass es nur Veränderungen im Mikrogrammbereich braucht, um das Wohlbefinden empfindlich zu stören.

 

Diese Hormone beeinflussen unsere Schlafqualität

Melatonin, das „Schlafhormon“, ist verantwortlich dafür, den Körper zur Ruhe zu bringen. Sein Gegenspieler das Serotonin regiert den Tag. Um den ganzen Tag möglichst fit und leistungsfähig zu sein, puschen viele ihren Serotoninspiegel mit Präparaten oder Lebensmitteln. Das Melatonin wird nicht in ausreichender Menge nachproduziert, um den erholsamen Nachtschlaf einzuleiten.

Auch die Schilddrüsenfunktion kann den Schlafrhythmus empfindlich stören. Eine Überfunktion senkt das Schlafbedürfnis, ohne dass man sich dabei wirklich fit fühlt. Man wacht früher auf und ist voller Tatendrang und am Ende des Tages ist doch nichts geschafft.
Und bei einer Unterfunktion kommt man morgens kaum aus dem Bett. Ist man dann endlich aufgestanden, möchte man am liebsten gleich wieder auf die Couch.

 

Folgen von Schlafentzug auf den Hormonhaushalt

Cortisol ist sogenannte Stresshormon. Es hat viele Funktionen im Körper. Unter anderem wirkt es entzündungshemmend, fettverbrennend und muskelabbauend. Der Cortisolspiegel ist morgens immer etwas höher als über den Tag. Schlafmangel stört den optimalen Rhythmus und sorgt dafür, dass der Cortisolspiegel auch über den Tag erhöht ist, genau wie unter chronischem Dauerstress.
Appetit und Sättigung werden im Wesentlichen über die Hormone Leptin und Ghrelin gesteuert. Ghrelin reduziert das Bedürfnis zu Essen und verhindert so, dass wir nachts wegen Hungergefühl aufwachen. Schlafen wir schlecht, wird weniger Ghrelin produziert und wir essen mehr, was langfristig zu Übergewicht führen wird. Außerdem wird durch Schlafmangel die Empfindlichkeit des Insulins reduziert. Insulin reguliert unseren Zuckerstoffwechsel. Wenn der Körper weniger empfindlich für Insulin wird, muss die Bauchspeicheldrüse immer mehr davon produzieren. Langfristig führt die sogenannte Insulinresistenz zu Diabetes Typ 2.

Wachstumshormone sind nicht nur für das Größenwachstum verantwortlich. Sie steuern auch die Zellerneuerung und Reparaturvorgänge im Körper. Die Hirnanhangdrüse produziert Wachstumshormone vor allem in der Tiefschlafphase. Fehlt diese oder ist sie stark verkürzt, sehen wir ganz schön alt aus. Auch Krebszellen werden dann nicht mehr so zuverlässig abgebaut.

Na dann gute Nacht!

Ein gesunder Schlaf ist essentiell für ein gesundes Leben. 8 Stunden täglich mögen einem Erwachsenen Menschen zu viel erscheinen. Für ein gesundes Leben ist das aber eine relativ kleine Investition.

Mehr zum Thema: www.beehannah.de

Autor: Dr. Angelika Eule